Miniwärmepumpen wohnungsweise
Eine Möglichkeit, Gas-Etagenheizungen auch schrittweise durch klimaverträgliche Wärmepumpen zu ersetzen bieten die neuen Mini-Wärmepumpen. Diese werden wie eine Kombitherme an der Wand montiert und mit Strom betrieben. Die für eine Wärmepumpe benötigte Umweltwärme kann auf verschiedene Arten bereitgestellt werden.
Die Zweistufigkeit erlaubt einen am Bedarf orientierten und daher besonders effizienten Betrieb. Da die Mini-Wärmepumpen nicht mit der Innenraumluft betrieben werden können, benötigen sie ein vorgewärmtes Medium. Als Quelle erneuerbarer Umgebungswärme können z.B. Luft, Erdsonden, Wasserbrunnen, Flächenkollektoren aller Art, aber auch Niedertemperatur-Fernwärme oder Abwärme genutzt werden.
Beispiel: Mit einer Luft-Wärmepumpe im Außenbereich können je nach Dämmstandard und Wärmeabgabe in den Räumen bis zu 15 Wohnungen versorgt werden. Eine derartige Wärmepumpe ist kaum größer als für ein Einfamilienhaus und kaum hörbar (<30dB(A)).
Die Leistung einer Mini-Wärmepumpe ist viel geringer als die einer Gas-Therme, daher wird ein Warmwasserspeicher benötigt.
Lösungsansätze von Wärmepumpen-Herstellern
Beim von der Qualitätsplattform initiierten Business Treff haben folgende Hersteller ihre Systemlösungen vorgestellt:
- Panasonic: Tipps und Tricks zur Heizungssanierung mit Wärmepumpen
- Vaillant: Die wandhängende Mini-Wärmepumpe als dezentrale Lösung im Mehrfamilienhaus
- Ochsner: Wärmepumpen in der Sanierung – ohne Heizkörpertausch; Randbedingungen
- Lambda: Stromkosten reduzieren bei Luft-Wärmepumpen – Einbindung mit Heizkörpern
- Ovum: Effiziente Warmwasserbereitung mittels Rücklaufwärmepumpen und die Huckepack-Heizzentrale
Gesamte Dokumentation der Veranstaltung
Einen umfassenden Überblick inkl. Orientierungskosten bietet die Studie Gebäudebestand gasfrei machen; Untersuchung der technischen Möglichkeiten, Bestandsgebäude gasfrei zu machen, im Auftrag der MA20 Energieplanung, durchgeführt von Felix Wimmer, Peter Holzer in Zusammenarbeit mit IPJ Ingenieurbüro P. Jung David Stuckey, Matthias Kendlbacher > STECKBRIEF
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