Hohe Dämmstoffdicken – kurze Verteilleitungen
Bester Wärmeschutz ermöglicht nicht nur den effizienten Einsatz erneuerbarer Energie, sondern auch freie Platzwahl für Radiatoren. Was die Bauordnung erlaubt …
Bauordnung
An zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Bauordnungsnovelle LGBl. für Wien Nr. 33/2004 bereits bestehenden Gebäuden dürfen Wärmedämmungen bis 20 cm über Fluchtlinien und in Abstandsflächen sowie in Abstände gemäß § 79 Abs. 5 vorragen. Zur Anbringung einer Wärmedämmung, zur Herstellung einer Hinterlüftungsebene oder einer Kombination dieser Maßnahmen darf bei diesen Gebäuden die bestehende Gebäudehöhe bzw. der oberste Gebäudeabschluss um nicht mehr als 30 cm überschritten werden.
2-lagige Dämmung
Für besonders hohe Dämmstoffdicken eignen sich 2-lagige Dämmungen.
Bei bestehenden Gebäuden ist die Verstärkung eines bestehenden Wärmeschutzes durch das Hinzufügen einer weiteren Schicht eine Möglichkeit, mit dem Vorteil, dass man den bestehenden Wärmeschutz nicht entfernen muss, sondern als Grundlage für eine Verbesserung der Fassadendämmung nutzt.
Das Anbringen der Dämmung erfolgte beim Projekt Eberlgasse in zwei Lagen. Die erste Lage mit einer Dicke von 8 cm wurde mittels Montagedübel und Verklebung auf den Bestandsputz fixiert. An diese wurde eine zweite 24 cm dicke Lage in Randwulst-StreifenVerfahren geklebt. Die Montageweise in Kombination mit der versetzten Verlegung der beiden Dämmplatten reduziert montagebedingte Wärmebrückenverluste.
Freie Platzwahl für Radiatoren
Der besonders gute Wärmeschutz des Projekts Eberlgasse macht sich beim Heizungskonzept besonders bezahlt. Die Heizradiatoren mussten nicht im Parapetbereich von Fenstern platziert sein, da im Fensterbereich keine Kaltluft auftritt. Die Heizkörper konnten hier in der Nähe der Verteilschächte platziert werden, beispielsweise über den Türen.
Planung Hochbau/Sanierung: Schöberl & Pöll GmbH > STECKBRIEF
Baumeisterarbeiten: RA-Bau & Co GmbH
Detaillierte Beschreibung der Sanierung: Sanierung Gründerzeitgebäude Eberlgasse auf Passivhausstandard
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